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Silvester 2023 Feuerwerksverbot in Salzwedel: Drastische Wende für ein sicheres Silvester

Salzwedel geht neue Wege: Ein umfassendes Feuerwerksverbot transformiert die Silvesterfeiern in der historischen Altstadt.

Aktualisiert: 17.12.2023, 18:33
Im Stadtkern von Salzwedel gilt an Silvester ein Feuerwerksverbot.
Im Stadtkern von Salzwedel gilt an Silvester ein Feuerwerksverbot. Beispielfoto: IMAGO / ITAR-TASS

Silvester in Salzwedel, eine Zeit der Freude und des Feierns, steht dieses Jahr unter einem neuen Stern. Die Stadt hat eine bedeutende Entscheidung getroffen, die das traditionelle Fest in ein neues Licht rückt. Diese Entscheidung betrifft vor allem die Bewohner des Salzwedeler Stadtkerns, denen es nun untersagt ist, eigenes Feuerwerk abzubrennen. Diese Regelung ist Teil einer Allgemeinverfügung, die von der Stadtverwaltung erlassen wurde, um die Sicherheit während der Feiertage zu gewährleisten.

Silvesterfeuerwerk: Ein Fest mit Grenzen


Das Silvesterfeuerwerk, ein zentraler Bestandteil der Feierlichkeiten, ist im Herzen von Salzwedel nicht mehr gestattet. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Stadt und ihrer Feierkultur. Es ist eine Maßnahme, die sowohl für Sicherheit als auch für den Schutz der historischen Bausubstanz steht. Die Regelung betrifft insbesondere Feuerwerkskörper der Kategorie F2, deren Abbrennen in der Innenstadt nun verboten ist. Dieser Schritt wurde vom Salzwedeler Stadtrat bereits im Oktober 2020 mehrheitlich beschlossen.

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Verbot: Sicherheit vor Tradition


Das Verbot des Silvesterfeuerwerks in der Altstadt ist ein klares Zeichen dafür, dass die Sicherheit der Bürger und der Erhalt des kulturellen Erbes Vorrang haben. Diese Regelung spiegelt das wachsende Bewusstsein für die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit Feuerwerkskörpern wider. Der betroffene Bereich umfasst die Altstadt von der Katharinenkirche bis zum Park des Friedens und vom Nordbockhorn bis zum Kulturhauspark, wo die meisten Fachwerkhäuser stehen und besonders brandgefährdet sind.

Salzwedel: Eine Stadt im Wandel


Salzwedel, bekannt für seine malerische Altstadt, zeigt mit dieser Entscheidung, dass Traditionen sich wandeln können, wenn es um das Wohl der Gemeinschaft geht. Die Stadt steht nun vor der Herausforderung, neue Wege zu finden, um das Silvesterfest zu feiern, ohne dabei auf das leuchtende Spektakel am Himmel zurückzugreifen.

Stadtwehrleiter: Ein Befürworter des Wandels


Der Stadtwehrleiter von Salzwedel hat sich als starker Befürworter des Feuerwerksverbots positioniert. Seine Unterstützung für diese Maßnahme unterstreicht die Bedeutung der Sicherheit und des Schutzes der historischen Bausubstanz. Seine Rolle ist entscheidend, um die Öffentlichkeit für die Risiken von Feuerwerkskörpern zu sensibilisieren. Er betont, dass die historische Bausubstanz eine große Brandlast darstellt und bei widrigen Witterungsverhältnissen das Risiko eines Großfeuers besteht.

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Geldbußen: Ein wirksames Abschreckungsmittel


Um die Einhaltung des Verbots zu gewährleisten, wurden empfindliche Geldbußen eingeführt. Diese Strafen dienen als Abschreckung und zeigen, dass die Stadt ernsthaft daran interessiert ist, die Sicherheit während der Silvesterfeierlichkeiten zu gewährleisten. Wer gegen das Verbot verstößt und dennoch Feuerwerkskörper zündet, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit Geldbußen bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann.

Salzwedel betritt mit dieser Entscheidung Neuland und setzt ein Zeichen für eine verantwortungsbewusste und sichere Feierkultur. Wie die Stadt und ihre Bürger dieses neue Kapitel gestalten werden, bleibt abzuwarten. Die Situation in Salzwedel ist ein interessanter Kontrast zu anderen Städten wie Berlin, wo Silvesterfeiern oft mit Krawallen und Ausschreitungen verbunden sind.