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Kriegsfolgen Bombenentschärfung in Schmargendorf: Evakuierung gestartet

Rund 6700 Menschen müssen vorübergehend ihre Häuser verlassen. Nun beginnt die Polizei mit der Evakuierung. Auch die Berliner S-Bahn und die Stadtautobahn A100 sind betroffen.

Von dpa 04.04.2024, 10:23
Polizisten sperren die Straßen und informieren Passanten bei der Entschärfung einer Weltkriegsbombe.
Polizisten sperren die Straßen und informieren Passanten bei der Entschärfung einer Weltkriegsbombe. Britta Pedersen/dpa

Berlin - Vor der Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Berlin-Schmargendorf hat die Polizei mit ihren Evakuierungsmaßnahmen begonnen.„Es läuft jetzt so langsam an“, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen. Einsatzkräfte fangen demnach an, einzelne Häuser zu begehen und gegebenenfalls Menschen dazu aufzufordern, den Sperrkreis zu verlassen. Auch sollen nach und nach die betroffenen Straßen komplett oder teilweise gesperrt werden. Etwa 6700 Menschen müssen vorübergehend ihre Häuser verlassen. Die Polizei hat einen Sperrkreis in einem Radius von 500 Metern rund um den Fundort an der Mecklenburgischen Straße (Charlottenburg-Wilmersdorf) eingerichtet.

Bauarbeiter hatten am Dienstag dort eine 100 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entdeckt. Nach Angaben der Polizei sind auch vier Kindertagesstätten und mehr als 30 Wohnblöcke von der Evakuierung betroffen. Dazu zählen zudem Abschnitte der Stadtautobahn A100.

Die Berliner S-Bahn teilte bei X mit, dass die Ringbahn wegen der Entschärfung ab 9.30 Uhr nicht die Haltestelle Heidelberger Platz anfahren werde. „Mit Einrichtung des Sperrkreises (nach Evakuierungsabschluss) wird der Zugverkehr der Linien S41, S42 und S46 zwischen Bundesplatz und Halensee unterbrochen.“

In Sporthallen wurden Notunterkünfte für Betroffene eingerichtet. Erst im Februar wurde auf der Mecklenburgischen Straße eine rund 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gefunden und entschärft. Damals mussten aus diesem Grund etwa 7500 Menschen vorübergehend ihre Häuser verlassen.