Berlin Weltkriegsbombe in Berlin-Schmargendorf entschärft
Bauarbeiter haben im Berliner Westen einen Blindgänger entdeckt. Nun ist die Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft.
Berlin - Spezialisten haben eine rund 100 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe in Berlin-Schmargendorf (Charlottenburg-Wilmersdorf) unschädlich gemacht. „Die Weltkriegsbombe wurde erfolgreich entschärft“, teilte die Polizei am Donnerstagnachmittag auf der Plattform X mit. Experten entfernten demnach den Zünder des Blindgängers. Rund 6700 Menschen mussten vorübergehend ihre Häuser verlassen. Mehr als 30 Wohnblöcke und auch vier Kindertagesstätten waren von der Evakuierung betroffen. In Sporthallen wurden Notunterkünfte eingerichtet.
Die S-Bahn-Linien 41 und 42 fahren nun wieder durch, wie die S-Bahn Berlin auf X mitteilte. Die S46 verkehre zunächst weiter nur zwischen Königswusterhausen und Tempelhof, hieß es am Nachmittag. Bei der U-Bahnlinie 3 gibt es nach Angaben der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) keine Unterbrechungen mehr. Es könne aber noch zu Verspätungen kommen.
Einsatzkräfte hatten am Donnerstag den Sperrkreis in einem Radius von 500 Metern um den Fundort in der Mecklenburgischen Straße evakuiert. Mehrere Straßen wurden dafür komplett oder teilweise gesperrt, auch die Stadtautobahn A100 und die Berliner Ringbahn waren teils betroffen. Die Polizei war nach eigenen Angaben mit rund 300 Einsatzkräften vor Ort. Bauarbeiter hatten den Blindgänger am Dienstag entdeckt. Erst im Februar wurde auf der Mecklenburgischen Straße eine rund 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gefunden und entschärft.