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Nach Rassistischen Beleidigungen Auto fährt dreijähriges Kind aus Syrien an: War es Absicht? - Staatsschutz ermittelt

Auf einem Parkplatz in Magdeburg kommt es zu einem Zwischenfall zwischen einem Autofahrer und ausländischen Familien. Erst gibt es rassistische Beleidigungen, dann wird ein Kind touchiert.

Von dpa 23.07.2025, 16:00
Das drei Jahre alte Kind wurde bei dem Zwischenfall in Magdeburg leicht verletzt. Nun ermittelt der Staatsschutz, es könnte sich um einen extremen Fall von Rassismus handeln. (Symbolbild)
Das drei Jahre alte Kind wurde bei dem Zwischenfall in Magdeburg leicht verletzt. Nun ermittelt der Staatsschutz, es könnte sich um einen extremen Fall von Rassismus handeln. (Symbolbild) Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Magdeburg - Ein 61 Jahre alter Autofahrer hat nach einer Diskussion auf einem Magdeburger Parkplatz ein dreijähriges Kind aus Syrien leicht angefahren - nun ermittelt der für politische Taten zuständige polizeiliche Staatsschutz. Auch versuchter Totschlag könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher.

Dem Vorfall sollen nach Zeugenaussagen rassistische Beleidigungen vorausgegangen sein. Das Kind erlitt den Angaben zufolge leichte Abschürfungen.

Tatverdächtiger fiel schon mehrfach durch rechtsextreme Zwischenfälle auf

Der Tatverdächtige ist nach Medieninformationen bereits häufiger durch rechtsextreme Zwischenfälle aufgefallen.

Der Vorfall ereignete sich bereits am späten Montagabend im Norden der Landeshauptstadt, wie die Polizei mitteilte. Dabei kam es zunächst zu einem Wortgefecht zwischen dem Mann und mehreren ausländischen Familien mit Kindern.

Dabei habe der Mann die Personen auch fremdenfeindlich beleidigt, teilte die Polizei mit. Unmittelbar danach sei er losgefahren und habe das plötzlich auftauchende dreijähriges Kind mit seinem Auto touchiert. Das Kind sei mit seinem Laufroller unterwegs gewesen.