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Sachsen-Anhalt fehlt Geld Steuerschulden im Land steigen: Linke sieht "soziale Daseinsvorsorge" in Gefahr

Mehr als 177 Millionen Euro Steuerrückstände gab es im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt. Das Geld fehle dem Staat, kritisiert die Linke und sieht dringenden Handlungsbedarf.

Von DUR 18.07.2025, 11:12
Vor allem bei der Einkommens- und der Umsatzsteuer sind die Steuerrückstände in Sachsen-Anhalt deutlich gestiegen. 
Vor allem bei der Einkommens- und der Umsatzsteuer sind die Steuerrückstände in Sachsen-Anhalt deutlich gestiegen.  Archivbild: Robert Michael/dpa

Magdeburg. – Die Steuerrückstände von Unternehmen und Privatpersonen sind in den vergangenen Jahren in Sachsen-Anhalt deutlich gestiegen.

Wie aus einer Kleinen Anfrage der Linksfraktion im Landtag hervorgeht, stiegen die Rückstände von rund 100 Millionen Euro im Jahr 2019 auf mehr als 177 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

Rückstände bei Einkommens- und Umsatzsteuer wachsen deutlich

Vor allem bei der Einkommens- und der Umsatzsteuer verdoppelten sich die Rückstände den Zahlen des Finanzministeriums nach nahezu.

Die Linke fordert auch mehr Engagement der Landesregierung, um Steuerhinterziehung konsequent zu ahnden. "Wenn wir Steuerhinterziehung wirksam bekämpfen wollen, brauchen wir eine gut ausgestattete Steuerfahndung und deutlich mehr Betriebsprüfungen", sagte die Fraktionsvorsitzende der Linken, Eva von Angern. "Wo Steuern nicht gezahlt werden, stockt die soziale Daseinsvorsorge massiv."